Leserbrief von Ralf Käppele zum Interview mit den Herren Gonzales und Eckert in der Rhein-Zeitung

Beitragsbild Leserbrief

Da haben die beiden Herren zu Weiberfastnacht tief in die Sketchkiste gegriffen. Herr Gonzales legt los mit der Aussage, dass aus dem Krankenhaus Altenkirchen ein Zentrum der Grundversorgung werden soll. Helau! Alaaf! Ein Zentrum der Grundversorgung war das Altenkirchener Krankenhaus bis zu der Umsetzung des Sanierungskonzepts des Trägers. Christian Eckert lässt sich nicht lumpen. Kurz und knackig ordnet er die Handchirurgie dem Fachbereich der Orthopädie zu. Helau! Alaaf! Damit toppt er den damaligen Gag über die Notanlaufstelle, die im Wesentlichen von der KV betrieben werden sollte. Einige Chirurgen können allerdings nicht lachen. So viel medizinischen Humor hätte man dem gebürtigen Hamburger gar nicht zugetraut. Aus seiner Bonner Zeit mit dem Karneval verbunden, legt er sofort nach, in dem er mit von Altenkirchen nach Hachenburg und Kirchen versetzte Ärzte von dort aus dann den Standort Altenkirchen „nachhaltig besetzen will. Helau! Alaaf! Den Sinn muss Niemand verstehen; es ist halt Karneval. So herausgefordert brennt Herr Gonzales zum Schluss ein wahres Feuerwerk an Gags ab, Die seit Jahren praktizierte Telemedizin wird als Neuerung verkauft, eine Effizienzsteigerung in Hachenburg durch Verschubung der dort Operierten ins „Pflegeheim Altenkirchen“, um in Hacheburg die Betten schneller freizubekommen und als absolutes Bonmot der Definitionswandel der Bezeichnung Krankenhaus, um ein „Nichtmehrkrankenhaus“ auch in Zukunft als Krankenhaus bezeichnen zu können. Helau! Alaaf! Da schwingt ein wenig Angst vor dem „Heimfallrecht“ des Kreises Altenkirchen mit. Als Aufsichtsratsvorsitzender kann er sich sicherlich auf sein Gremium verlassen. Mögen sich die Menschen, an denen sich alles orientieren soll, Ihr eigenes Bild machen.

Ralf Käppele, Altenkirchen

Dieser Leserbrief ist am 13.02.2024 auch in der Rhein-Zeitung erschienen.

Schreibe einen Kommentar